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Matthies Druckguss GmbH & Co. KG
Bredstedter Straße 29 - 31
24768 Rendsburg

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Messing-druckguss vs. Zerspanung

Der kluge Weg zur Präzision

Herstellung

Druckguss aus Messinglegierungen hat gleich mehrere unschlagbare Vorteile. Zum einen können sämtliche Vorteile des Druckgießverfahrens, wie etwa die wirtschaftliche Herstellung bereits ab einer Losgröße von 500 Stück, ausgenutzt werden.
Zum anderen werden die Gussstücke mit der für Druckguss üblichen sehr guten Abbildungstreue hergestellt. Hierbei können Geometrien umgesetzt werden, die im Idealfall sehr endkonturnah sind und nur wenig oder sogar keine mechanische Nachbearbeitung erfordern und somit einbaufertig sind. Bei der herkömmlichen Herstellung von Werkstücken „aus dem Vollen“ durch spanabhebende Verfahren ist mit langen Durchlaufzeiten zu rechnen, was sich negativ auf die Serienherstellung auswirkt.
Auch der hohe Anteil an Materialabfall (entstehende Späne während der Bearbeitung) ist ein Kostenfaktor, der auf keinen Fall als vernachlässigbar anzusehen ist.

Festigkeit

Für normal beanspruchte Bauteile werden meist unlegierte Stahlsorten eingesetzt, die im Folgenden durch unterschiedliche Zerpanungsprozesse in Form gebracht werden. Die Zugfestigkeit liegt bei diesen Stählen in einem Intervall von 360 N/mm² – 510 N/mm². Im Vergleich dazu können im Messing-Druckguss die zeitaufwendigen und teilweise sehr komplexen Dreh- oder Fräszyklen, fertigungsbedingt, durch die endkonturnahe Herstellung eingespart werden. Umso vorteilhafter stellt es sich dar, dass auch die Festigkeitswerte von Messing-Druckguss in einem vergleichbaren Bereich liegen. Bei Festigkeiten von 350 N/mm² – 500 N/mm² bei Messing- bzw. Sondermessinglegierungen ist dadurch die Substitution mit gängigen Standard-Stahlsorten durchaus möglich.

Korrosionsbeständigkeit

Für den Einsatz in Sanitär-Bereichen bzw. wasserdurchfließenden Bereichen wird durch die gute Beständigkeit gegen Korrosion eine ausgezeichnete Langlebigkeit erreicht - und dies ohne zusätzliche Oberflächenveredelungsprozesse.
Die Messinglegierung kann so im normalen Brauchwasserumfeld direkt eingesetzt werden. Bei der Verwendung von normal vergütetem Stahl würde zum Schutz des Materials noch eine Oberflächenveredelung hinzukommen. Zum einen ein zusätzlicher Arbeitsgang und zum anderen ein weiterer Kostenfaktor.
Sondermessinglegierungen sind zudem extrem entzinkungsbeständig und durch die Seewasserbeständigkeit auch perfekt für den Einsatz unter Wasser oder im Offshore-Bereich geeignet. Ein Vorzug, der bei einem direkten Materialvergleich mit Stahl nur auf die Wahl von Edelstahl leiten würde. Die Materialkosten für den Einsatz wären hierfür jedoch, je nach Güte und Veredelungsstufe, deutlich höher, da nicht nur das Rohmaterial kostenintensiver ist, sondern auch eine entsprechende Zerspanung mit eingeplant werden muss.

Gewicht

Vergleicht man bei den bereits genannten Vorteilen abschließend noch einmal die Dichte, so lässt sich feststellen, dass diese bei Messinglegierungen etwas höher ausfällt (8,6 kg/dm³) als bei den bereits erwähnten Stahlsorten S235JR (7,85 kg/dm³) und 1.4301 (7,90 kg/dm³). Folglich würde rein rechnerisch bei gleichen Bauteilgeometrien ein unterschiedlich hohes Gewicht auftreten. Das gegossene Bauteil wäre etwas schwerer. Dieser Unterschied wird beim Gussteil aber egalisiert durch die Möglichkeit geringerer Wandstärken und schlussendlich durch eine enorme Materialersparnis aufgrund der endkonturnahen Herstellung. Meistens wird das Gussteil dadurch am Ende sogar leichter als bei den vergleichbaren Stahlgeometrien.
Zudem entsteht beim Druckguss durch verfahrensbedingten Vorteil kein Abfall durch Späne wie bei der Herstellung aus dem Vollmaterial. Ein entscheidender Kostenvorteil und ein echtes Signal in Bezug auf Nachhaltigkeit!

Konthbkhns!

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